In diesem Jahr findet der 82. Deutsche Fürsorgetag vom 10. bis 12. Mai in Essen statt. Im Beisein von Ministerpräsident Hendrik Wüst, Bundesfamilienministerin Lisa Paus und zahlreichen Expert*innen aus der Sozialpolitik, dem Sozialrecht und der Sozialen Arbeit sprach Oberbürgermeister Thomas Kufen am Dienstag (10.05.) in der Grugahalle zur offiziellen Eröffnung des dreitägigen Kongresses.
Nach über 50 Jahren findet das wichtige Zusammentreffen aller Akteur*innen der Sozialpolitik damit wieder in Essen statt – zum insgesamt dritten Mal. "Ich freue mich sehr, Gastgeber für diesen Leitkongress des Sozialen sein zu dürfen", begrüßte Oberbürgermeister Kufen alle Anwesenden. Bis zu der heutigen Eröffnung in der Grugahalle war es ein mit einigen Unwägbarkeiten verbundener Weg. "Noch unter verschärften Pandemie-Bedingungen wurde mit der Planung begonnen, und bis noch vor ein paar Wochen stand nicht fest, ob der Fürsorgetag wie geplant stattfinden kann", so Thomas Kufen. Umso größer bezeichnete er die Erleichterung und die Freude darüber, dass der Deutsche Fürsorgetag jetzt seine 82. Auflage erlebt: "Trotz aller Unsicherheiten ist es gelungen, ein tolles Programm mit vielfältigen Symposien und spannenden Fachforen auf die Beine zu stellen. Ich danke an dieser Stelle all denen ganz herzlich, die den Deutschen Fürsorgetag möglich machen – angefangen vom Organisations-Team bis hin zu den vielen Mitarbeitenden hier vor Ort."
40 Fachforen, 150 Referent*innen, über 1.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche
In den kommenden drei Tagen füllen sich die Grugahalle und die Veranstaltungs- und Tagungsräume der Messe Essen mit sozialpolitischer Kompetenz. Insgesamt werden bei dem größten deutschsprachigen Sozialkongress bis zu 1.500 Teilnehmende erwartet. Diese haben die Möglichkeit, sich in 40 unterschiedlichen Fachforen auszutauschen und Lösungsansätze für aktuelle Fragestellungen zu besprechen. Diesjährige Kernthemen der Fachforen sind die Bewältigung des Fachkräftemangels im Sozialwesen, die Lehren aus der Corona-Pandemie, die Verbesserung der Bildungschancen sowie die Integration der aus der Ukraine Geflüchteten. Zu diesen und weiteren Themen werden rund 150 Referent*innen ihre Expertise einbringen und die kollegiale und interdisziplinäre Vernetzung fördern. Als zentraler Treffpunkt für alle Beteiligten dient der im Bereich der Messebühne installierte "Markt der Möglichkeiten", auf dem sich Ministerien, Institutionen, Verbände, Organisationen, Universitäten und kommerzielle Anbieter mit einem Messestand ihre Projekte, Produkte und Dienstleistungen vorstellen.
Auch die Stadt Essen präsentiert sich auf dem "Markt der Möglichkeiten" mit einem eigenen Stand. Für die Gelegenheiten dieser Vorstellung und der Ausrichtung des Fürsorgetages richtete Oberbürgermeister Kufen seinen Dank an alle beteiligten Partner*innen: "Mein Dank gilt dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Land NRW und dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. für ihr Vertrauen und die Kooperation mit der Stadt Essen."
Das Leitmotto 2022: "Der Sozialstaat sichert unsere Zukunft – sichern wir den Sozialstaat!"
Für den bevorstehenden Austausch nahm der Oberbürgermeister abschließend Bezug zum gewählten Leitmotto "Der Sozialstaat sichert unsere Zukunft – sichern wir den Sozialstaat!" des diesjährigen Fürsorgetages: "‚Fürsorge‘ bedeutet, dafür zu sorgen, dass es möglichst allen gut geht. Schutz und Sicherheit für Hilfsbedürftige. Aufeinander Acht geben. Soziale Unterschiede ausgleichen. Verantwortung übernehmen. Der Staat allein kann das Gemeinwohl aber nicht garantieren. Erst das Zusammenwirken von Familien, Nachbarschaften, Dienstleistungsmarkt, ehrenamtlichem Engagement, Verbänden, Vereinen, Kirchen, Gewerkschaften und staatlichen Institutionen garantieren in Deutschland den sozialen Zusammenhalt und eine gute Lebensqualität." Damit diese langfristig gesichert sei, brauche es neue Herangehensweisen und neue Lösungswege im Umgang mit neuen Herausforderungen. "Auf dem Deutschen Fürsorgetag machen sich Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichen Bereichen des Sozialen gemeinsam auf die Suche nach diesen Lösungen. Ich bin sicher, von dem Kongress werden wieder wichtige Impulse ausgehen! Ich wünsche Ihnen allen einen angenehmen Aufenthalt hier in Essen sowie viel Erfolg bei der Netzwerkarbeit und im Austausch neuer Konzepte", so Thomas Kufen.
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse
